Die Roswell Verschwörung

Die Roswell Verschwörung - Boyd Morrison

Beschreibung:
Roswell: Schauplatz der größten Verschwörung der amerikanischen Geschichte. Und Ausgangspunkt einer tödlichen Jagd nach der Wahrheit.
Roswell 1947: Seit dem vermeintlichen UFO-Absturz ranken sich zahllose Legenden und Verschwörungstheorien um die kleine Stadt in New Mexiko. Fay Turia hat das Flugobjekt als kleines Mädchen gesehen und nicht nur das, sie konnte auch eines der Wrackteile an sich nehmen. Dieses mysteriöse Artefakt droht ihr 60 Jahre später zum Verhängnis zu werden, denn eine russische Söldnertruppe hat die brisante Spur aufgenommen. In letzter Sekunde gelingt es Tyler Locke die alte Dame in Sicherheit zu bringen, doch dies ist erst der Anfang einer rasanten Verfolgungsjagd um Leben und Tod...

Inhalt:
Fay erwartet eigentlich Tyler Locke, um ihn in ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit einzuweihen, ihm ein sechzig Jahre altes Artefakt zu zeigen und sich Rat bei ihm zu holen und Schutz von ihm anzufordern. Doch zur Tür hinein stürmen nicht Tyler Locke und Grant Westfield, sondern zwei unbekannte, schwer befaffnete und nicht lange zögernde Männer. Kurz bevor diese Fay töten können, erreichen Tyler und Grant den Ort des Geschehens und nehmen, zusammen mit der rüstigen und mutigen Fay, die Verfolgung der Männer auf. Erst nach und nach erfahren sie die Hintergründe und können eine Vermutung anstellen, warum die Männer Fay überfallen hatten. Die Geschichte scheint unglaublich kompliziert zu sein und Fays Theorie von einem UFO-Absturz wird immer glaubhafter, weil so viele Leute hinter dem Wrackteil her sind, welches sie immer bei sich trägt. Ihr Scharfsinn und ihre Sturheit sind der Grund, warum sie zusammen mit ihrer attraktiven und nicht minder intelligenten Enkelin bei einer grossen und gefährlichen Mission dabei sein darf. Wie gross die Sache aber wirklich ist und wer genau alles seine Hände im Spiel hat, das wird allen Beteiligten erst klar, als es schon fast zu spät ist.

Meine Meinung:
Leider konnte mich dieser Thriller nicht fesseln und ich hatte meine liebe Mühe, am Ball zu bleiben. Dafür gab es verschiedene Gründe: die vielen Namen, ein grosser Teil davon Russisch, machten einige Stellen sehr unübersichtlich und sorgten dafür, dass ich schon den Prolog zweimal lesen musste, um überhaupt zu wissen, wer auf welcher Seite steht.
Weiter sind einige Stellen teilweise sehr langatmig beschrieben, der Autor verliert sich in Details und springt dann plötzlich wieder von einer Szene in die nächste, was mich zuerst langweilte und dann von einer Sekunde auf die andere wieder dafür sorgte, dass ich den Faden verlor.
Auch hat mich der Schreibstil an sich nicht sehr angesprochen, dies ist aber absolut Geschmacksache. Mir persönlich waren die Personen und Handlungsorte einfach ein wenig zu knapp beschrieben. Nur Fay und ihre Enkelin Jess waren für mich fassbare Figuren, alle anderen wurden mir zu wenig genau beschrieben oder hatten einfach einen zu austauschbaren Part in der Geschichte. Auch Tyler und Grant, die ja eigentlich sehr im Zentrum des Geschehens agieren, waren mir ein wenig zu unpersönlich gestaltet.
Die Handlung an sich und die einzelnen sehr gewagten, aber spannenden Ideen, haben mir jedoch sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn man ein komplex verstricktes Netz von Handlungssträngen, Geschichten aus der Vergangenheit und Theorien in einem Buch antrifft und erst am Schluss versteht, wie das Ganze aufgebaut ist und was wahr, was erfunden ist. Trotzdem muss ich erwähnen, dass mich sehr viele Szenen ganz stark, also so stark, dass es sich nicht um einen Zufall handeln kann, an Dan Browns Illuminati erinnert haben, was ich eigentlich sehr schade finde. Ich denke nämlich schon, dass der Autor Boyd Morrison grundsätzlich in der Lage gewesen wäre, eine eigene, genau so abenteuerliche Geschichte zu erfinden.

Fazit:
Ich wurde mit dem Buch nicht so ganz warm, was aber vor allem am eher unpersönlichen Schreibstil gelegen hat und nicht unbedingt an der Handlung lag.

Zusätzliche Infos:
Autor: Boyd Morrison
Taschenbuch kartoniert: 413 Seiten
Verlag: Goldmann
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Max und Otto Merkatz
ISBN  978-3-442-47943-6

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